Eindrücke vom Racetrack
Racetrack Text

Der Racetrack im Death Valley National Park war seit 2001 ein Ziel, das Achim unbedingt noch sehen wollte. Wir besuchten den Nationalpark damals zum ersten Mal und schauten uns dort die Hauptsehenswürdigkeiten an. Wir erkundigten uns auch nach dem Weg zum Racetrack, aber die Rangerin meinte damals für diese Strecke benötigt man einen 4WD. Da wir erst seit 2003 einen 4WD angemietet haben, konnten wir 2001 den Racetrack nicht besuchen. Erst 2005 führte uns unsere Route wieder ins Death Valley, diesmal mit einem 4WD. Jetzt war es uns möglich, den Ort zu besuchen, an dem sich auf geheimnisvolle und mysteriöse Weise Steine fortbewegen. Bis heute ist es wissenschaftlich nicht definitiv geklärt, was die Steine in Bewegung setzt und es gibt die verschiedensten Theorien für dieses Phänomen. Am Visitorcenter des Nationalparks erkundigten wir uns über die Straßenverhältnisse bis zum Racetrack, da wir nicht sicher waren, ob die Straßenverbindung nach der großen Verwüstung aufgrund starker Regenfälle im August 2004, befahrbar war. Wir wurden gleich zu Beginn gefragt, was wir für ein Auto fahren und ob wir auch einen Ersatzreifen mit Luft gefüllt dabei haben. Die Rangerin warnte uns eindringlich die Straße zu befahren, da es sehr viele spitze Lavasteine auf der Straße gibt. Wir befürchteten eine der schwersten Pisten befahren zu müssen und überlegten nochmals unser Vorhaben den Racetrack anzufahren.

Teakettle Junction Wie Ihr auf den nachfolgenden Bildern sehen könnt, haben wir trotz der Warnung einen Versuch unternommen, empfehlen diese Strecke aber nur mit einem 4WD zu befahren. Es ist zwar eigentlich keine reine 4WD Strecke, doch aufgrund des Straßenbelags mit spitzen Steinen über insgesamt 27 mi ist die Fahrt angenehmer. Während unseres Urlaubs haben wir ein Paar aus Deutschland getroffen, die mit einem normalen Pkw dorthin gefahren sind, Respekt. Abgesehen von Reifenpannen, die gewöhnlicherweise an der Tagesordnung sind, kommt es hin und wieder auch zu Achsbrüchen. Da uns auf der 53 Meilen langen Route nichts passiert ist, können wir uns glücklich schätzen.
Die Verbindungsstraße zum Racetrack befindet sich 57 mi vom Furnace Creek Visitor Center entfernt. Sehenswürdigkeiten in diesem Teil des Parks sind Scotty's Castle und der Ubehebe Crater, von wo aus die 27 mi lange Schotterpiste bis zum Racetrack beginnt. Gleich nach dem Hinweisschild mussten wir durch einige tiefer ausgewaschene Straßenabschnitte fahren und es beginnt auch gleich die extreme Straßenbeschaffenheit mit tiefem Schotterbelag bei dem Mensch und Maschine bis aufs Äußerste gefordert werden. Nach den ersten 7 mi waren wir nahe dran wieder umzukehren. Andrea nervte das ständige Gerüttel, aber Achim hatte genug Nerven und schaffte den ersten Teilabschnitt bis zur Teakettle Junction, die wir beide leicht entnervt nach 20 mi erreicht haben.
Teakettle Junction Teakettle Junction
Auf dem oberen Bild seht Ihr Andrea und unseren Grand Cherokee an der bekannten Teakettle Junction, an dessen Wegweiser einige Besucher, traditionell einen extra mitgebrachten Teekessel mit persönlicher Widmung anbringen. Die Teekessel stammen aus verschiedenen Ländern und es gibt sie in allen Formen und Farben. An der Junction führt links die Straße durch das Hidden Valley und über den Hunter Mountain, wo man später auf den Hwy. 190 trifft. Da Achim es jetzt bis hierher geschafft hat, packte ihn nun der Ehrgeiz, auch noch die letzten 7 mi bis zum Racetrack weiterzufahren.
Racetrack Valley
Ab der Junction ist die Schotterpiste nicht mehr so extrem oder wir hatten uns schon daran gewöhnt. Dann nach ein paar Meilen, blicken wir auf die Ebene des Racetrack Valleys. Von der Ferne aus erkennt man schon die helle Fläche des Dry Lake, auf dem sich der Racetrack befindet. Auf der gesamten Fahrstrecke warteten wir auf die von der Rangerin angekündigten spitzen Lavasteine, aber wie es schien hatte sie den Schotterbelag der Straße gemeint, der aber, wenn die Reifen halten, eigentlich kein Hindernis darstellt. Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass es hier wirklich des öfteren zu Reifenpannen kommt und man daher unbedingt einen mit Luft gefüllten Ersatzreifen im Auto haben sollte.